Länge: 15 m
Seitenhöhe: 2,1 m
Beendung: 3 Schlaufen
Die Zugnetze dienen:
- zum Fischfang in nicht abgelassenen Teichen, Talbecken, Seen, Flüssen u.ä., zur Abfischung eines Teiles des Fischbesatzes im Gewässer bei vollem Wasserstand, zur Abfischung von Fischbesatzproben
Grundsätze bei Anwendung des Zugnetzes:
- der ZUG – wird durch Fischer, Transportfahrzeuge an Land oder Boote zu Wasser, bzw. durch deren Kombination gemacht
- das Zugnetz bewegt sich in Wassersäule und fängt Fische
- bei dem Zug sind die Fische im Netz gesammelt
- das Netz bildet beim Zug eine Wölbung – „Sackbildung“, wo die Fische nach der Beendigung des Zuges gesammelt (umschlossen) sind
- restliches Netz wird ans Ufer, Boot zusammenholt
- das Zugnetz wird grundsätzlich im Tiefen so gewölbt, dass es nicht zu Fischverletzungen kommt
- das Zugnetz dient nicht zum Heben der Fische ans Ufer oder Boot oder zu einer anderen Handhabung der Fische
- die Fische werden vom Zugnetz grundsätzlich mit Hilfe von Handhabungswerkzeug – nach Fischgrösse mit Kescher, Sack, Beutel umgesetzt
Bestandteile:
- ohne Sack - das Zugnetz hat in seiner ganzen Länge die gleiche Tiefe. Der Körper des Zugnetzes wird durch einen Netzstreifen (Zugwand) gleicher Fanghöhe gebildet. Der Netzstreifen ist an Rändern auf erforderliche Höhe zusammengefaltet (entsteht eine Wölbung).
- Die Oberseite des Zugnetzes ist mit Schwimmern versehen. Sie haben nach Grösse und Spezifika unterschiedliche Tragfähigkeit. Die farbigen Schwimmer markieren die Netzmittedie und die Höhenänderung.
- Die Unterseite ist mit einer Beschwerungsleine versehen. Sie besteht aus Bleikernen und Umflechtung aus Textilgarn. Wir benutzen Gewichte 30, 80, 200g.
- Spreizstäbe – Spreizhölzer (Netzknüppel) am Netzrand: Sie dienen zum Leiten des Netzes in Vertikalrichtung. Sie ermöglichen die Einsenkung des Netzes zu leiten. Sie spreizen das Netz am Rande. Leichte Ausführuntg – der Spreizstab wird in Schlaufen eingelegt.
- Schlaufen: Zum Anbinden eines oder mehrerer Zugleinen. Zum Einlegen der leichten Spreizstäbe.
- Einfassung des leichten Zugnetzes: Im Netz ist eine Leine eingezogen. Sie ist direkt an Seilen mit Schwimmern und Beschwerungen angeschlagen.
Vorteile:
- Das Netz kann zum Ufer unsymmetrisch gezogen werden. Das Netz kann beim Zug nur zu einem Rand gezogen werden. Es wird besser die Menge der gefangenen Fischer reguliert.
- schnelle und operative Anwendung an Gebrauchsstelle, einfache Verwendung durch Minimalanzahl der Leute (min. 1–2 Fischer), sichere Netzfischerei, Möglichkeit, die Menge der gefangenen Fische zu beeinflussen
Nachteile:
- niedrigere Wirkung beim Zug. Höheres Gewicht bei langen und hohen Netzen.
Verwendung:
- Brut-Zugnetze. Kleine Zugnetze – zum Fischen von kleinen Fischmengen. Grosse Zugnetze, die an Stellen verwendet werden, wo es nicht möglich ist, den Zug symmetrisch und mittig zu leiten.
Beenden das Netz:
Das Netzes wird in der Leine eingestellt - der Rand des Zugnetzes ist an der Leine eingezogen. Der Netzstreifen, der den Körper des Zugnetzes bildet, muss an Seiten auf kleinere Höhe als der Netzkörper ist, zusammengezogen werden - die Flügelhöhe verjüngt sich zulaufend nach beiden Enden.Durch Zusammenziehen des Netzes am Rand entsteht ein Sack – eine Ausbauchung. Diese Ausbauchung verhindert ein Entweichen der Fische aus dem Netz.
- Loses Beenden: Die Ober- und Unterleine (Leine mit Schwimmern und Senkern) ist lose in gewünschter Länge gelassen. Das freie Beenden gibt Ihnen Raum zur Anpassung der Leine, die Ihrem Bedarf entspricht.
- Einfacher Traggurt: Die Leine mit Schwimmern und Senkern ist in der gewünschten Länge zu einer Schlaufe gebunden. In die entstande Schlaufe wird die Zugleine gebunden
- Schlaufen: die Ober- und Unterleine (Leine mit Schwimmern und Senkern) und an der Netzecke ist mit einer Schlaufe beendet, zu den Schlaufen kann die Zugleine angebunden werden, in die Schlaufen kann lose ein Holzpflock – der Spreizstab eingelegt werden, und dann daran die Zugleine gebunden werden, der Spreizstab dient zum Leiten des Netzes beim Zug, der Spreistab spreizt den Netzrand beim Zug.